Vorbemerkung

In dieser Ausgabe würdigen wir die Lebensleistung von Lyndon LaRouche, der am 8. September 2022 seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte.

Grund genug, diesen Tag gebührend zu feiern. Mitglieder und Unterstützer des Schiller-Instituts auf der ganzen Welt beteiligten sich an verschiedensten Aktivitäten. Es gab Demonstrationen und Chorauftritte, unter dem Titel „The Triumph of Truth“ („Der Triumph der Wahrheit“) wurde ein ganztägiger Video-Marathon mit den wichtigsten Reden von LaRouche veröffentlicht und eine neue 300 Seiten umfassende Festschrift online gestellt. Höhepunkt war die zweitägige internationale Internetkonferenz des Schiller-Instituts vom 10. bis 11. September „Wie die Menschheit die größte Krise der Weltgeschichte überleben kann“. Einen Überblick über die gesamte Veranstaltung findet man auch in einem Artikel der Wochenzeitung Neue Solidarität.

Im vorliegenden Ibykus kommen LaRouche und wichtige Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Kultur zu Wort. Wir präsentieren hier zehn Dokumente von ihm aus den Jahren 1982 bis 2007 zusammen mit 24 Grußbotschaften und Beiträgen von Freunden und Weggefährten, die den enormen Wirkungsgrad seiner Ideen zeigen. Sie stammen zum großen Teil aus den nun existierenden sechs Festschriften seiner Geburtstagsjubiläen. Die Schriften LaRouches sind außer dem Beitrag über Mexiko deutsche Erstübersetzungen, ebenso die meisten thematisch zugeordneten Grußbotschaften. Sie umfassen die Themen der großen wichtigen Nationen der Welt, immer im Rahmen der fundamentalen Zusammenbruchskrise, sind aber natürlich nur ein Bruchteil dessen, was LaRouches Gesamtwerk insgesamt ausmacht und das die „LaRouche Legacy Foundation“ in den USA nach und nach veröffentlichen wird. Die Auswahl macht dennoch deutlich, daß LaRouche sein Leben lang an der Spitze des entscheidenden Kampfes um die Souveränität von Nationen stand und dabei die Unterstützung führender Politiker gefunden hat. Unter seiner maßgeblichen Rolle entwickelte sich die Idee einer neuen gerechten Weltwirtschaftsordnung immer konkreter. Sie hätte realisiert werden können, hätten die westlichen Staaten die Veränderungen in der Welt hin zu einem neuen Paradigma wahrgenommen. Aber sie haben sich der britischen Weltsicht untergeordnet in der Illusion, die Vorteile der neokolonialen Rücksichtslosigkeit weiter genießen zu können. Inzwischen sind die Staaten der BRICS mit der Politik der Seidenstraße („One Belt One Road“) längst einen anderen Weg gegangen und haben eine Kooperation in Gang gesetzt, die ihre gemeinsamen Interessen nach Fortschritt und Frieden berücksichtigt.

Die Ibykus-Redaktion lädt Sie zur Diskussion über diese Auseinandersetzung ein. Das Studium von LaRouches Werk ist dafür unablässig.

An dieser Stelle möchte ich meinem Ehemann Dr. Wolfgang Lillge für seine unermüdliche Übersetzungsunterstützung und Hilfe danken.

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